Wir haben unterstützt - 1. Lions Benefizlauf

Mit dem Benefizlauf haben wir einige ehrgeizige Projekte unterstützt. Das erlaufene Geld kam in erster Linie krebskranken Kindern zugute:

 

Peter-Escher-Stiftung

Die Peter-Escher-Stiftung unterstützt an der Universitätskinderklinik in Halle die internationale Studienzentrale für Lymphdrüsenkrebs. Von dieser Zentrale aus wird die Behandlung von Kindern mit Lymphdrüsenkrebs in Europa koordiniert.

Krebs ist die häufigste natürliche Todesursache bei Kindern. Die dauerhafte Heilung möglichst vieler Patienten im Kindes- und Jugendalter und vor allem die Vermeidung von Spätfolgen ist deshalb eine wissenschaftliche und medizinische Herausforderung ersten Ranges. Neue Behandlungskonzepte für die Heilung von Lymphdrüsenkrebs im Kindes- und Jugendalter zu entwickeln, gehört zu den zentralen Aufgaben der Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder. Zu den Kuratoren der Stiftung gehören u.a. Bundesverkehrsminister Tiefensee und Frau Oberbürgermeisterin Szabados neben vielen weiteren Persönlichkeiten des öffentlichen und kulturellen Lebens.

Die Universitätskinderklinik Halle/Saale beheimatet die internationale Studienzentrale für Lymphdrüsenkrebs im Kindesalter (Morbus Hodgkin). Der Studienzentrale angeschlossen sind in Halle die Referenzeinrichtungen für Radiologie und Strahlentherapie und am Universitätsklinikum Leipzig die Nuklearmedizin. Im Rahmen dieses fakultätenübergreifenden Kooperationsprojektes wird die Behandlungen von 1200 Kindern aus ganz Deutschland und über zehn weiteren europäischen Ländern koordiniert, weil für die erfolgreiche klinische Erforschung dieser Krankheit und damit für die Sicherung des medizinischen Fortschrittes viele Fälle von Krebserkrankungen bei Kindern ausgewertet werden müssen. Darüber hinaus sollen künftig an der Universitätskinderklinik in Halle neue, insbesondere biologische Therapieverfahren (Stichwort: „Impfung gegen Krebs“) entwickelt werden. Ziel ist, dass möglichst viele Kinder geheilt werden und gesund bleiben. Während heutzutage mehr als 90% der Kinder mit Lymphdrüsenkrebs geheilt werden, erleiden nach bisherigen Erfahrungen innerhalb von 30 Jahren nach der Behandlung bis zu 25% der Patienten eine nochmalige, durch die Erstbehandlung bedingte Krebserkrankung.

Trotz Unterstützung durch die Deutsche Krebshilfe und die EU sind wir für die erfolgreiche Durchführung unserer Arbeiten auf zusätzliche Hilfe in Höhe von ca. 100T€/Jahr angewiesen. Hierbei werden wir ganz wesentlich durch die Peter-Escher-Stiftung unterstützt, welche ihrerseits natürlich auf die Einwerbung von Spendenmitteln angewiesen ist.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. D. Körholz
Med. Beirat der Peter-Escher-Stiftung
Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik
für Kinder- und Jugendmedizin
Ernst-Grube Str. 40
06120 Halle/Saale
dieter.koerholz(at)medizin.uni-halle.de

 

Wir helfen

"Wir helfen", ist nicht nur der Name dieser Kooperation des gleichnamigen Vereins und der Mitteldeutschen Zeitung, sondern Handlungsprinzip!

Seit 2001 bemüht sich der gemeinnützige Zusammenschluss unter der Federführung des DuMont Verlags darum, benachteiligten Kindern Möglichkeiten und Unterstützung zu bieten. Dies geschieht vor allem durch die Förderung von Familienzentren und speziellen Einrichtungen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben gegen Kinderarmut vorzugehen, behinderten Kindern neue Perspektiven zu eröffnen und kranken und ausgegrenzten Kindern tatkräftig zur Seite zu stehen.

Durch zahlreiche Spenden und die Zusammenarbeit von MZ, DuMont Verlag und den Mitgliedern des Vereins, zu denen unter anderem die Oberbürgermeisterin Halles, Dagmar Szabados; die Sozialministerin des Landes Sachsen – Anhalt, Gerlinde Kuppe; der Landesvorsitzende des deutschen paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Bernard-Michael Raubuch und Frau Hedwig Neven DuMont, Vorsitzende des Vereins zählen, wurden seit der Vereinsgründung mehrere erfolgreiche Projekte Initiiert, welche Kindern in Notlage halfen und helfen.

Um dies auch weiterhin zu ermöglichen, ging ein Teil des von Jung und Alt erlaufenen Geldes auch an "Wir helfen".

 

SightFirst II

SightFirst ist die ehrgeizigste und erfolgreichste Initiative in der Geschichte der Lions. Dank SightFirst ist es den Lions gelungen, 7 Millionen Menschen durch Kataraktoperationen die Sehkraft wiederzugeben, den Verlust der Sehkraft bei 20 Millionen Menschen zu verhindern und die augenmedizinische Versorgung für hunderte von Millionen von Menschen maßgeblich zu verbessern.

SightFirst wurde 1989 von den Lions ins Leben gerufen, um der vermeidbaren Erblindung den Kampf anzusagen. Die Zahlen belegen eine traurige Tatsache: in weltweit 80% aller Fälle ist die Erblindung vermeidbar bzw. heilbar. Im Rahmen von SightFirst haben die Lions Kataraktoperationen, die Errichtung oder Erweiterung von Augenstationen und -kliniken, die Beschaffung Sehkraft erhaltender Medikamente und die Ausbildung von augenmedizinischem Fachpersonal unterstützt und auf diese Weise viele Menschen vor der Erblindung bewahrt.

SightFirst war dabei nicht nur in Bezug auf seine Wirksamkeit, sondern auch im Hinblick auf seine Effizienz ein überraschender Erfolg. Durchschnittlich kommt auf jeden Spendenbetrag von 6 US-Dollar ein vor der Erblindung bewahrter oder geheilter Patient. (Insgesamt sammelten Lions im Rahmen der Spendenaktion SightFirst 143 Millionen US-Dollar.)

SightFirst hilft vor allem Kindern. In Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief SightFirst die weltweit erste globale Initiative zur Bekämpfung der Erblindung von Kindern ins Leben. Im Rahmen des Projekts werden weltweit 30 Zentren für pädiatrische Augenmedizin aufgebaut.

Die SightFirst II-Kampagne bietet den Lions die Gelegenheit, die erstaunlichen Leistungen von SightFirst weiterzuführen. Das Ziel ist die Aufbringung von mindestens 150 Millionen US-Dollar zur Vorbeugung der Erblindung und Wiederherstellung der Sehkraft.

Weitere Informationen sind auf der offiziellen Webseite verfügbar:
http://www.lionsclubs.org/GE/content/lcif_gr_sightfirst_program.shtml

 

Die lokalen LIONS-Clubs

Auch die an der Lauf-Organisation beteiligten halleschen LIONS Clubs und der LEO-Club bekamen einen Teil des erlaufenen Betrages zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke, z.B. zur Weitergabe an kranke und hilfsbedürftige Kinder.

Hier einige Projekte (Auswahl):

Präventions- und Rehabilitations-Sportverein Halle e.V. - Torball Halle
Der Präventions- und Rehabilitations-Sportverein Halle e.V. (PRSV) erhielt eine Geldspende, die zur Anschaffung eines neuen Torballs für Blinde und Sehbehinderte genutzt wurde. Dieser ist mit einer speziellen Klingel als Orientierungshilfe für die Behindertensportler ausgestattet. "Dank der finanziellen Unterstützung durch den 1. Lions Benefizlauf konnte unsere Torball-Mannschaft auch an einem Wettkampf in Linz teilnehmen", so der PRSV-Geschäftsführer Herr Thiem. Dort gelang es dem Team, sich gegen hochrangige Gegner durzusetzen und den 1. Platz zu belegen. Laut Herrn Thiem sind die Torball-Turniere für die sehbehinderten Spieler "wahre gesellschaftliche Höhepunkte!".

Elisabeth-Tisch - Essenstafel vom St. Elisabeth und St. Barbara Krankenhaus
Der bereits seit 1993 bestehende Elisabeth-Tisch im St. Elisabeth und St. Barbara Krankenhaus versorgt täglich bis zu 150 bedürftige Personen mit einer warmen Mahlzeit. Zur Finanzierung der täglichen Essensausgabe und zur Sanierung eines zweiten Aufenthaltsraumes erhielten die Ordensschwestern eine Spende. Sr. Doris und Sr. Cecilia waren "sehr dankbar, dass das Projekt dank der Unterstützung durch den Lions Benefizlauf weiter durchgeführt werden kann".

Lebens(t)raum e.V.
Herr Nenke vom Lebens(t)raum e.V. berichtete über die Arbeit des halleschen Elternvereins. Dessen Ziel ist es, Lebensräume für körperlich, geistig und mehrfach behinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu schaffen. Denn "es geht darum, wie unsere Zukunft aussieht - und das sind unsere Kinder!". Er sieht die Notwendigkeit des Vereins darin, dass "es immer noch nicht normal ist, anders zu sein". Im Sommercamp 2009 konnten die Familien unter dem Motto "Die Wikinger sind los!" dank der finanziellen Unterstützung durch den 1. Lions Benefizlauf einen ganzen Tag auf einem Wikingerschiff verbringen und sich ein wenig von den alltäglichen Sorgen erholen. Herr Nenke bedankte sich sehr für diese Hilfe: "Danke dafür, dass wir den Kindern dies bieten konnten. Wir sind froh, dass es Leute wie Sie gibt, die uns den Weg ebnen".

Krokoseum
In den Franckeschen Stiftungen in Halle befindet sich das Krokoseum, das sich der außerschulischen Förderung von Kindern widmet. Damit die Kinder ihre kreativen Arbeiten auch ausstellen können, wurden durch Spendengelder vom 1. Lions Benefizlauf zwei Räume in "Traumhöhlen" verwandelt. Die Kinder wirkten bei der Gestaltung aktiv mit. Nach zweiwöchiger, intensiver Arbeit "sind die Kinder stolz darauf, was sie selber gestaltet haben", so Frau Vollmer. Der 1. Lions Benefizlauf war für die jungen Krokoseum-Besucher aber auch in anderer Hinsicht etwas Besonderes: "Alle Kinder liefen voller Euphorie mit. Der Lauf verbindet und ist eine tolle Sache!", berichtete Frau Kovács (Krokoseums-Leiterin) vom Lauftag.

Landesbildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte "Hermann von Helmholtz"
Frau Franke vom LBZ für Blinde und Sehbehinderte berichtete von den Ausflügen, die die blinden und sehbehinderten Kinder der Schule durch die erzielten Spenden des Lions Benefizlaufs unternehmen konnten. So stärkte der Besuch eines Hochseilgartens das Selbstvertrauen der Kinder. Bei einem Bowling-Nachmittag ließ sich sogar der Schulstress vergessen. Sehr gefallen hat den Kindern eine Party mit dem LBZ für Hörgeschädigte, bei der ein echter DJ für Stimmung sorgte. "Wir sind sehr froh und dankbar für diese tollen Erlebnisse.", so Frau Franke.